Geschichte
1883: Innerhalb von neun Jahren werden in Berlin vierzehn Markthallen geplant und gebaut.
1892: Als Markthalle Nummer elf wird die Marheineke Markthalle am 15. März 1892 nach einjähriger Bauzeit feierlich eröffnet. Sie beherbergt 290 Stände von je vier Quadratmetern. Die reine Marktfläche beträgt 2.437 Quadratmeter. Für Händler und Kunden stellte der „überdachte Marktplatz“ ein Novum dar, dessen Annehmlichkeiten sie schnell schätzen lernen.
1916: Nach dem 1. Weltkrieg dient ein Teil der Markthalle als Volksküche. Hier erhalten täglich 15.000 hungerleidende Berliner ein Mittagessen.
1945: Im 2. Weltkrieg wird die Marheineke Markthalle bis auf den westlichen Kopfbau sowie die Lagerräume im Keller zerstört. Kurz nach Kriegsende richten sich in der Ruine wieder die ersten Händler ein.
1949: Gründung der Interessensgemeinschaft durch die ansässigen Händler. Ihr Ziel ist der Wiederaufbau der Halle.
1952: Nach über vier Jahren Verhandlungen mit der Interessensgemeinschaft entschließt sich die Stadt Berlin, die Marheineke Markthalle wieder zu errichten. Verantwortlicher Architekt ist Paul Friedrich Nieß.
1969: Senatsbeschluss, die Verwaltung der drei städtischen Markthallen (Arminius-, Eisenbahn- und Marheineke-Markthalle) den Standinhabern zu übertragen. Zu diesem Zweck wird am 11. Juni die Markthallen-Verwaltungsgenossenschaft gegründet, dessen Vorstand aus den drei Hallenleitern sowie einem Verwalter besteht. Als Vermieter fungiert die Berliner Großmarkt GmbH, deren alleiniger Gesellschafter das Land Berlin ist.
1998: Die Markthalle wird einer umfassenden Renovierung unterzogen.
2003: Die Markthallen-Verwaltungsgenossenschaft wird aufgelöst. Für den Betrieb der Markthallen ist seitdem die Berliner Großmarkt GmbH verantwortlich.
2006: Im Sommer beginnt die Planung für eine Neugestaltung der Marheineke Markthalle. Baubeginn ist Anfang 2007.
2007: Baubeginn zur Modernisierung der Marheineke Markthalle im Januar.
Am 01.12.2007: Wiedereröffnung der neuen und alten Marheineke Markthalle.